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Neubau Sport-/Mehrzweckhalle Albersweiler

Bauherr
öffentlich

Ort
Albersweiler

Leistungen bmc architekturen

Erstbeauftragung 
Objektüberwachung, Objektbetreuung

Auftragserweiterung 
Tekturplanung mit Grundlagenermittlung, Vorentwurfs-, Entwurfs- u. Genehmigungsplanung, Ausführungsplanung, Vergabevorbereitung u. - mitwirkung

Am Anfang stand eine gute Idee: Bauen wir eine Sporthalle für die Vereine im Dorf und den Breitensport ringsum. Aber: Bauen kann mitunter schwierig sein. Und dann erwachsen oftmals, neben den schon bestehenden fachlichen Problemen, solche auf der zwischenmenschlichen Ebene. Und damit wird Bauen verzwickt. Bei öffentlichen Projekten sprechen dann plötzlich viele "Alles-Kenner" und "Alles-Könner" mit. Gott sei Dank gibt es aber auch solche, die nicht viel Aufhebens machen, die Ärmel hochkrempeln und sich einbringen. - Ein Beispiel, verkürzt, weichgezeichnet und anonymisiert:  

Der Bauherr wünschte sich eine Dreifeldsporthalle. Er beauftragte dazu einen Architekten mit der Planung und Ausschreibung sowie bmca mit der Objektüberwachung und -betreuung. Planung und Ausschreibung erfolgten baubegleitend, die Baukosten wurden vom Planer mit einem niedrigen einstelligen Millionenbetrag veranschlagt. | Bereits wenige Monate nach Baubeginn zeichnete sich auf Basis der vergebenen Arbeiten zzgl. angemeldeter Nachträge zzgl. eingeholter Angebote für noch nicht vergebene Leistungen eine massive Überschreitung des Kostenrahmens ab. Mit dem Ergebnis, dass die Halle am Ende etwa doppelt so teuer kommen würde wie veranschlagt.
Diese Kosten waren für den Bauherrn nicht zu stemmen. Und so mündete die Kostensteigerung im Stopp der Arbeiten, dem vorläufigen Aus des Projekts und der Entlassung des Planers aus dem Vertrag. | 
 Auf Anfrage übernahm bmca daraufhin den Auftrag zur Fertigstellung des Projekts. Die Aufgabenstellung lautete: (a) Bau eines Gebäudes für Sport- und Mehrzwecknutzung (Sportnutzung: wie bisher vorgesehen; Mehrzwecknutzung: neu, aus finanztechnischen Gründen) (b) Herstellen dieser Sport-/Mehrzweckhalle zu finanzierbaren Kosten unter Berücksichtigung der bereits getätigten Ausgaben (c) Ausführen des Bauwerks unter Mitverwendung des annähernd fertigen Rohbaus vom Erdgeschoss des Nebengebäudes sowie des begonnenen Rohbaus von Sporthalle und Nebengebäude-Obergeschoss (d) Durchführung besagter Integration der bereits vorhandenen Bauteile möglichst ohne kostenträchtige Abänderungen (d) Eigenleistungen in großem Umfang müssen möglich sein.

Nach zahlreichen, oftmals nicht lösungsorientierten Diskussionen in den zuständigen kommunalen Gremien, vielen konstruktiven Gesprächen mit involvierten Ämtern bis hoch zur Landesregierung und einer Reihe von Lösungen suchenden Ausschusssitzungen auf Bauherrenseite wurde von bmca eine die Aufgabenstellung erfüllende Tekturplanung entworfen und zur Genehmigung eingereicht. Um bereits Erstelltes weitgehend zu nutzen, wurde dabei die Systematik der Vorgängerplanung im Grundsatz beibehalten. Die Organisation vom Hallenbereich und dem Erdgeschoss des Nebengebäudes wurden punktuell, die vom Obergeschoss des Nebengebäudes komplett überarbeitet. Mit konstruktiven Änderungen, insbesondere die Ausbildung der Hallenaußenwände und das Dach des Nebengebäudes betreffend, wurden weitere Kosten eingespart. Zudem wurde der Innenausbau mit dem Ziel Kosten einzusparen und Eigenleistungen zu ermöglichen vollständig überplant. Die genehmigte Planung wurde anschließend zur Ausführungsreife weitergeführt und ausgeschrieben.
Zudem wurden die auf Basis der Vorgängerplanung abgeschlossenen, aber noch nicht bzw. nicht komplett erbrachten Aufträge vor dem Hintergrund der Umplanung und mit dem Ziel der Kosteneinsparung nachverhandelt. Im Rahmen der Bauleitung wurden von bmca alle Bauausführungen unter dem Kostenaspekt akribisch begleitet und die umfangreichen Eigenleistungen des Bauherrn i. H. v. über 9.200 Stunden (!) intensiv betreut. | 
Mit dem Bau des Gebäudes wurde im Mai 1991 begonnen. Nach Feststellung der Schieflage im November/Dezember 1991 und den sich anschließenden Beratungen erhielt bmca im März 1992 den Auftrag zur Tekturplanung. Die Planungsarbeiten wurden noch im selben Monat aufgenommen. Die Baustelle selbst wurde ab Februar 1992 auf die vorübergehende Stilllegung vorbereitet, ab Juli 1992 ruhten die Arbeiten. Nach Abschluss der Umplanung und erfolgter Ausschreibung sowie Nachverhandlung bestehender Verträge wurden die Bau- arbeiten im April 1993 wieder aufgenommen und einschließlich der Eigenleistungen im November 1995 erfolgreich abgeschlossen.  
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